Nachruf Dr. Wolfgang Müller

Haigerloch, 13. März 2021
Nachruf
Wir Mitglieder der Bürgerinitiative Gegenwind Hohenzollern trauern um
Dr. Wolfgang Müller
aus Rangendingen.
Seit der Gründung im März 2017 war Dr. Wolfgang Müller gemeinsam mit
uns aktiv. Er hat durch sein enormes Fachwissen im Bereich der Gefahren
des Infraschalls für Mensch und Natur weit über unsere Gruppe vor Ort
hinaus im ganzen Land höchsten Respekt erfahren. Als scharfsinniger
Denker wurde er nicht müde, auf die Probleme der Windindustrieanlagen
hinzuweisen, wie sie für die Gesundheit von Menschen durch Infraschall
ausgehen. Er scheute auch nicht die direkte, aber immer sachliche
Auseinandersetzung mit Behörden und Ministerialbürokratie. Im Sommer
2019 hat er sein Buch „Krankmacher Windkraftanlagen? Auswirkungen
des Infraschalls auf unsere Gesundheit“ veröffentlicht, welches im ganzen
deutschen Sprachraum große Beachtung gefunden hat. Als promovierter
Biologe wusste er, wovon er sprach und beeindruckte seine Zuhörer mit
Sachlichkeit und Fachlichkeit. Aber Wolfgang war mehr als ein Experte für
Infraschall. Sein immer freundliches und aufgeschlossenes Wesen und
sein Interesse an den Mitmenschen füllten jeden Raum mit Wärme und
Menschlichkeit. Sein frohes und herzliches Lachen war ansteckend und
motivierend. Wir verlieren nicht nur einen hervorragenden Fachexperten,
sondern auch einen lieben, herzensguten Menschen und einen Freund.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tief
empfundenes Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seiner Familie.

Alexander Edele
1. Vorsitzender
im Namen des Vorstands und der gesamten Bürgerinitiative Gegenwind
Hohenzollern
Haigerloch-Rangendingen-Grosselfingen

Hohwacht, ein „Dichtezentrum“ für Rotmilane

Der Schwarzwälder Bote und die Hohenzollerische Zeitung berichten am Dienstag, 11. Dezember 2018 über das Artenschutzgutachten für das Waldgebiet Hohwacht,  in dem Windkraftanlagen geplant waren.

Den Artikel vom Schwarzwälder Boten finden Sie hier:

Schwarzwälder Bote vom 11.12.2018

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.haigerloch-ein-dichtezentrum-fuer-rotmilane.58866f48-b26f-405c-9766-28b6e0a20343.html

Hier der Artikel aus der Hohenzollerischen Zeitung:

https://www.swp.de/suedwesten/staedte/haigerloch/artenvielfalt-bremst-windpark-_hohwacht_-aus-28630444.html

Auf der Internetseite der Stadt Haigerloch ist das Gutachten veröffentlicht.

https://www.haigerloch.de/de/Aktuell/Aktuelle-Nachrichten/2018/Flaechennutzungsplan-der-Stadt-Haigerloch-Sachlicher-Teilflaechennutzungsplan-zur-Ausweisung-von-Konzentrationsflaechen-fuer-Windenergieanlagen

 

Infotag und Waldfest stoßen auf großes Interesse

Gut besucht war der Infotag mit Waldfest der Bürgerinitiative Gegenwind Hohenzollern beim Schützenhaus in Haigerloch-Stetten. Die Veranstaltung fand den erwarteten Zuspruch und verzeichnete über den Tag hinweg zahlreiche interessierte Besucher.

Bereits um 11:00 Uhr zog die erste Gruppe los und wanderte unter Begleitung von Walter Stocker Richtung Hohwacht, in das Gebiet der geplanten Windräder. Auf der Anhöhe etwa 500 m vom Schützenhaus  entfernt, hatten Mitglieder der Bürgerinitiative einen Kreis mit 300 m Durchmesser abgesteckt, um den Besuchern den Flächenverbrauch zu verdeutlichen der für das Fundament eines geplanten Windrates notwendig ist, etwas 0,7 ha. Manche Besucher konnten das riesige Ausmaß der Fläche zuerst nicht glauben und haben nochmals nachgemessen. Erläutert wurde bei der Führung, dass die abgesteckte Grundfläche für das Windrad noch am unteren Bereich ist, da der Untergrund aus Keuper Sandstein besteht und das Gebiet zusätzlich noch in auf einer Seitenstörungslinie des Hohenzollerngrabens liegt, also Erdbebenzone ist.
Mithilfe einer Plexiglasscheibe wurde anschaulich verdeutlicht, wie die Windräder später auf der Hohwacht aussehen könnten. Vor dem Waldhorizont im Hintergrund waren Windräder auf einer Plexiglasscheibe aufgeklebt so dass die Besucher sich die Windräder direkt in der Landschaft vorstellen konnten. Da das Interesse doch relativ groß war wurde um 11:30 Uhr gleich eine zweite Führung angeboten bei der eine weitere Gruppe durch das Planungsgebiet wanderte. Auf dem bekannten Hohenzollernwanderweg ging es direkt durch das Gebiet bis zum östlichen Rand wo deutlich zu sehen war, wie nahe die ersten Häuser von Rangendingen stehen. Der kürzeste Abstand beträgt nach Rangendingen vom Planungsgebiet etwas mehr als 1 km. Weitere Führungen folgten am Nachmittag auch kleinere Einzelgruppen waren unterwegs um sich selber ein Bild zu machen welche Naturzerstörung die der geplante Windpark verursachen würde.
Vor dem Schützenhaus war ein Infostand aufgebaut an dem Mitglieder der Bürgerinitiative den interessierten Bürgern vor allem aus Stetten, Rangendingen und Grosselfingen Auskunft geben konnten. Auch Politikerinnen und Politiker der SPD, FDP und AFD informierten sich über das Projekt und die damit zusammenhängenden Problematiken.
Im Schützenhaus war ein Beamer aufgebaut. Dort konnten sich die Besucher anhand von verschiedenen Videoclips ausführlich über die Problematik informieren die mit dem Bau von Windrädern in Zusammenhang steht.
Auch an die jüngeren Besucher war gedacht, am Nachmittag gab es eine Kinderaktion für sechs bis neunjährige mit Naturspielen und Spurensuche im Wald.
Für die Bewirtung mit Grillgut sorgten die Mitglieder der Bürgerinitiative. Vor allem am Nachmittag war das Schützenhaus gut besetzt. Dort bewirtete der Schützenverein mit Kaffee und Kuchen und allerlei Getränken.
Einige Mitglieder der Bürgerinitiative haben sich spontan dann noch entschlossen nach Balingen zu fahren, um dort Umweltminister Untersteller die Anliegen und Forderungen der Bürgerinitiative Gegenwind zu übergeben. Auch er war nach Stetten eingeladen, wollte aber sich wohl der Diskussion dort nicht stellen.
Der Sprecher der Bürgerinitiative Alexander Siedler zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden, Trotz zahlreicher anderer Veranstaltungen im Raum Haigerloch waren viele Interessenten zum Schützenhaus nach Stetten gekommen und zeigten sich mit der Bürgerinitiative einig, dass alles versucht werden müsse um die momentan geplanten 8 Windräder und damit die Naturzerstörung auf der Hohwacht zu verhindern.

Info-Veranstaltung: Volles Haus!

Damit hatten selbst die Optimisten nicht gerechnet. Am 4. Mai 2017 führte die Bürgerinitiative Gegenwind Hohenzollern eine dritte Informationsveranstaltung, dieses Mal im Sportheim Rangendingen, durch. Überrascht waren alle von der hohen Zahl von 250 Besuchern – das Dreifache der Teilnehmerzahl der ersten Veranstaltung in Hart im März 2017. Selbst Stehplätze vor der Tür wurden knapp.

Wolfgang Vötsch aus Rangendingen und Alexander Siedler aus Gruol moderierten den Abend und stellen die Bürgerinitiative kurz vor. Es wurde deutlich, dass es der Bürgerinitiative um eine sachliche und fachlich korrekte Information der Bürgerinnen und Bürger ohne Interessenvertreter der Windindustrie geht.

In einem 90minütigen Vortrag stellte Hansjörg Jung aus Herrenberg die wichtigsten Tatsachen zur Windenergie zusammen. Der Rangendinger Biologe Dr. Wolfgang Müller stellte in seinem Vortrag im Anschluss klar, dass Infraschall Auswirkungen aus die menschliche und tierische Gesundheit haben kann und dass keineswegs „alles klar“ ist, so wie Landesregierung und Windlobby den Bürgerinnen und Bürgern weismachen wollen. Walter Müller vom Landesverband der Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen in Natur- und Kulturlandschaften machte die Perspektiven und die weiteren Planungsschritte deutlich. Er informierte die Zuhörer auch über die Möglichkeiten, Einwände im Planungsprozess vorzubringen.

Als Fazit zeigt sich, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürgern klar wird, welche massiven Einschnitte in Natur und Landschaft drohen und welche Gefahren die Lebensqualität bedrohen.

Die Einspruchsfrist dauert noch bis zum 31. Mai 2017. Bis dahin können Einsprüche an den Regionalverband Neckar-Alb in Mössingen eingeschickt werden. Unsere Bürgerinitiative hilft gerne weiter! Kontaktieren Sie uns! Wir freuen uns darauf!

Kleine Windrädle zeigen den Wanderern mögliche Stellplätze der Windindustriemaschinen


In unerwartet weißem Kleid zeigte sich am 26. April 2017 der völlig windstille Tannenwald einigen Mitgliedern der Bürgerinitiative Gegenwind Hohenzollern. Unerschrocken machten sie sich, trotz Neuschnee und unangenehmer Nässe auf den Weg, um die Positionen der geplanten Windräder, auf der Hohwacht, am Dreiländereck Haigerloch, Rangendingen, Grosselfingen, zu ermitteln und mit roten Pfosten und kleinen Windrädern zu markieren. So haben die Wanderer Gelegenheit sich ein Bild zu machen, wo die übergroßen Windräder in der Hohwacht im Dreiländereck auf Rangendinger, Haigerlocher und Grosselfinger Gemarkung stehen könnten. Bei der zweieinhalbstündigen Begehung wollte sich jedoch keines der Windräder auch nur ansatzweise drehen. Zum Test wurde unter Zeugen die einwandfreie Funktionsfähigkeit der Windräder (siehe Foto) geprüft und bestätigt.
Bestärkt, in dem Bewusstsein, sich mit der Aktion Gegenwind Hohenzollern, für den Erhalt eines einmaligen Naherholungsgebietes einzusetzen, werden noch weitere Aktionen auf der Hohwacht folgen.

Info-Veranstaltung Gegenwind Hohenzollern in Rangendingen 4. Mai 2017

Wichtige Infoveranstaltung am 4. Mai 2017 um 19 Uhr.

Thema: Kritische Betrachtung der Windenergie im Zollernalbkreis.

Im Rangendinger Sportheim, Mühlesträßle 7, 72414 Rangendingen.

Umfassende Informationen zum geplanten Wind-Industriegebiet in der Waldregion „Hohwacht“ zwischen Rangendingen, Grosselfingen und Haigerloch-Stetten.

Drei Experten beantworten Ihre Fragen zum geplanten Wind-Industriegebiet.

Betroffen sind folgende Ortschaften:
Haigerloch, Rangendingen, Grosselfingen, Gruol, Stetten, Owingen,
Hart, Weildorf, Hechingen-Weilheim, Bittelbronn, Hirrlingen, Trillfingen, Höfendorf….

So ködert Münchener Windindustrie-Großinvestor Grosselfinger und Rangendinger Bürger mit „windigen“ Verträgen

Die Windradplanung im Bereich Haigerloch-Rangendingen-Grosselfingen ist ganz entgegen der öffentlichen Beteuerungen der Bürgermeister der betroffenen Gemeinden weiter fortgeschritten als gedacht. Der Münchner Windindustrie-Großinvestor Green City Energy AG verschickte jüngst Vertragsentwürfe an private Grundstücksbesitzer in Rangendingen und Grosselfingen, um möglichst schnell Fakten in den Wäldern zu schaffen.

Poolvertrag Grosselfingen

Man kann nur jeden privaten Grundstücksbesitzer vor solch einem Vertrag warnen: Informationen zum Finanz-Großinvestor Green City AG München.

Sogar die Hamburger Verbraucherzentrale (gefördert durch das Bundesumweltministerium) hat inzwischen eine Warnung ausgesprochen: Green City Energy: Keine sichere Nummer, Green City Energy abgemahnt. Brauchen wir so etwas in Haigerloch-Rangendingen-Grosselfingen?

Der Wind-Großinvestor ist ein Wolf im Schafspelz und alles andere als ein bürgernahes Kleinunternehmen: Konzernabschluß Green City Energy AG, Zirkus-Krone-Straße, München, Geschäftsjahr 1.1. – 31.12.2015.
Seriöse verlässliche Partner sehen anders aus.

Übrigens, Mitglied im Aufsichtsrat der Green City Energy AG ist Herr Volker Blandow, Neufahrn, der Leiter des Konzernbereichs „Elektromobilität“ bei TÜV SÜD. Pikant ist, dass die Firma TÜV SÜD im Auftrag der Landesregierung Baden-Württemberg den Windatlas Baden-Württemberg erstellt hat. Der Windatlas ist die Grundlage der Planung aller Windräder im Land. Hier ist also der Ersteller der Planungsgrundlage Windatlas eng personell verknüpft mit dem Nutznießer der Windplanung. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Die Grünen haben in den Hochzeiten der Atomindustrie den Managern eine enge Verflechtung zwischen Industrie und Politik vorgeworfen. Heute gibt es dieselben Strukturen, nur die Farben haben sich geändert.

Landesverband empfiehlt dringendes Handeln

Der Landesverband baden-württembergischer Bürgerinitiativen gegen Windkraftanlagen empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern, sich über die laufende Windindustrieplanungen zu informieren. Keineswegs sei es so, wie Bürgermeister Widmaier (und auch Bürgermeister Götz in Haigerloch) meinen, der Bau von Windkraftindustrieanlagen „lasse sich nicht verhindern“; es bringe nichts, den Bau der Anlagen auf Grundstücken der Gemeinde zu verbieten. Das Gegenteil ist der Fall. Kontaktieren Sie Ihre Bürgermeister und Ihre gewählten Bürgervertreter, die Gemeinderäte.

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